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Channel: Kommentare zu: „Eigenes Urteilsvermögen einsetzen“
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Von: Andy

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@#56 Jonny
Ich denke, die Grünen wurden Opfer ihres eigenen Erfolgs. Vor einigen Jahrzehnten war die Luft an einigen Straßen kaum Atem bar, die Flüsse waren Braun und haben gestunken und im Ruhrgebiet war an Manchen Tagen sogar die Sonne verdunkelt und es hat Asche geregnet, wie nach einem Vulkanausbruch.
Obwohl sich die Produktivität seit damals dramatisch erhöht hat, sind all diese Probleme inzwischen erledigt. Und ja, das haben wir den Grünen zu verdanken. Ich hätte sie damals sicher auch unterstützt. Sie sind ein reales Problem angegangen. Mit verdammt großen Erfolg.
Eigentlich könnten sie sich auf die Schulter Klopfen. Nur, einmal Aktivist immer Aktivist. Und das Gefühl, vielleicht nicht die Welt zu retten, aber sie ein ganzes Stück Besser zu machen (und das haben sie keine Frage) ist halt doch ein sehr angenehmes. Und wenn einem die Probleme ausgehen, dann macht man sich halt welche.
Das ging schon in den späten 80er los, als sie immer niedrigere Grenzwerte gefordert haben, die kaum noch messbar waren und nun wirklich keine Gefahr für Mensch, Tier oder Umwelt dargestellt haben.
Und jetzt führen sie den Kampf gegen die Gefühlte Benachteiligung von Muslimen, gegen den Nationalstaat, für Multikulti und ganz neu, gegen die Klimaerwärmung. Die Führung der Grünen hat sich von der Umweltpolitik mehr oder weniger verabschiedet. Wenigstens die Grüne Basis schaut den Beteiligten in der Politik was Umweltpolitik anbelangt noch ein bisschen auf die Finger, was auch wenn die großen Schlachten auf diesem Feld geschlagen sind, sicher nicht schaden kann.
Und dabei zeigt sich bei den Grünen das gleiche Phänomen, wie bei allen anderen Parteien. Die Parteispitze entfernt sich zunehmend von der Basis, zumindest von einem großen Teil davon.


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